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Montag, 4. Januar 2010

Anfrage - Das Leben als AuPair

5 Kommentare
Letztens wurde ich in den Kommentaren gefragt, ob ich nicht ein bisschen etwas über das AuPair-Dasein berichten könnte. (Dachte eigentlich ich hätte das schonmal gemacht, aber ich schreibe es gerne nochmal)

Organisation

Zunächst ist es äußerst empfehlenswert, mit einer Organisation als AuPair zu reisen. Das Ganze auf eigene Faust zu planen geht meißt daneben, außerdem ist man nicht versichert, hat keinen Ansprechpartner, keine Vermittlung, etc.
Meine Organisation heißt AIFS (American Institute of foreign studies), könnt euch gerne die Website besuchen, wenn ihr mehr Informationen bekommen möchtet. - www.aifs.de
Auf die Frage hin, ob ich meine Organisation empfehlen kann, kann ich eigentlich nur mit JA antworten. Von Anfang an, wurde ich gut betreut. Als ich die Bewerbungsunterlagen online angefordert habe, gings auch schon gleich los. Das Ausfüllen war recht easy, man muss die entsprechenden Leute für die Kinderbetereuungsreferenzen etc. aufsuchen, aber innerhalb von zwei Wochen ist das in etwa zu schaffen. Das einzige was vielleicht ein bisschen kompliziert ist, ist der Hostfamily-Letter. Mein Exemplar könnt ihr ganz zu Anfang dieses Blogs finden, wer Intresse hat soll sich mal durchsuchen. Aber die Bewerbungsunterlagen erklären sich eigentlich von selbst. Wenn ihr die Unterlagen dann auf eurer persönlichen Webpage hochgeladen habt, werdet ihr zum Interview in eurer Nähe eingeladen. Dort erzählt ihr ein bisschen von euch, von euren Erfahrungen mit Kindern, euren Interessen etc. (Natürlich auf Englisch, ist aber halb so wild!) Dann heißt es warten, dass die Hostfamilien anrufen - ist meiner Meinung nach die schönste Zeit, voll von einer riesigen Spannung! Bei AIFS bekommt ihr mehrere Angebote zur selben Zeit, also könnt auch mehrere Familien gleichzeitig anschauen, mit ihnen EMail Kontakt herstellen oder telefonieren. Mein Tipp: nehmt nicht die erstbeste Familie, die euch kontaktiert, nur weil ihr Angst habt niemand anders könnte sich für euch interessieren! Hier heißt es Geduld haben und so lange zu warten, bis ihr euch wirklich sicher seid.
Eine andere Organisation die noch nennenswert ist, ist CulturalCare, von der ich aber noch nicht viel Gutes gehört habe. AIFS kann ich euch wirklich ans Herz legen.

Alltag

Eure Familie sollte euch im Laufe des 'matching'-Prozesses eure Arbeitszeiten zuschicken, d.h ihr bekommt so schon einen guten Eindruck, wie ihr euren Alltag planen müsst. In vielen Familien ist es so, dass die Kinder zur Schule gehen bis zum Nachmittag, so auch in meiner Familie. Morgens stehe ich gegen 6.30 auf, wecke die Kinder, schicke sie in die Dusche, helfe ihnen beim Anziehen, packe ihre Lunchboxen, mache ihr Frühstück, bringe sie zur Schule. Klingt viel, ist es aber in Wirklichkeit nicht. Dann ist es 8.15 und ich hab erstmal frei. Zeit für mich selbst, für Unternehmungen etc. Natürlich kommt es dann auf die Schule an, wann ich nachmittags wieder anfangen muss, mal früher mal später aber in der Regel um 3.00pm. Hole die Kinder aus der Schule, wir machen Hausaufgaben, spielen Spiele, ich fahre sie zu Aktivitäten, Verabredungen, etc. Um 6.00pm kommen meine Gasteltern in der Regel nach Hause und ich hab wieder frei, also kann Freunde sehen oder so.

Die anderen AuPairs

Keine Angst: Man kann nicht in Amerika sein, ohne nicht andere AuPairs zu treffen. Der Markt ist in dieser Hinsicht wirklich überfüllt. Bei AIFS werden die AuPairs in verschiedene Cluster eingeteilt, je nach Region. Jedes Cluster hat einen Cluster-Manager, quasi ein Ansprechpartner und eine Person des Vertrauens. Dieser Cluster-Manager sollte Clustertreffen organisieren, auf denen sich AuPairs treffen können oder zumindest eine Liste mit Namen, EMailadressen und Telefonnummern der anderen AuPairs des Clusters herausgeben. Nun muss man einfach seinen Mut zusammennehmen, und einfach jemanden anrufen oder jemandem ne Mail schreiben. Vor allem in der Anfangszeit sind alle anderen AuPairs genau wie du, größtenteils gerade erst angekommen. Man findet auf jeden Fall immer jemanden, mit dem man abhängen kann. Und habt keine Angst vor anderssprachigen AuPairs, meine beste Freundin ist schwedisch :)

Hoffe ich konnte hiermit einige Fragen klären, stehe aber natürlich gerne weiter zur Verfügung.

So, nun höre ich auch auf, euch zu langweilen!